Was lustiges zu Weihnachten

Jaye

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8. Dezember 2007
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Flüh / SO
Es begab sich aber zu der Zeit, da die Tiere gemütlich in ihrem Stall standen und es schön warm war, als sich die Stalltür öffnete und Joseph und Maria und eine Woge eisiger Luft den Stall betraten.
Esel: Was is'n nu ab? Wer is'n das? Ochse: Keine Ahnung. Bin ich Moses? Kann ich Wasser teilen? Kuh: Sei doch nicht so stur wie ein E.....ähem, sei nicht so ungehobelt! Esel, du siehst doch, die Beiden scheinen keinen Stall zu haben. Bei der Situation auf dem Wohnungsmarkt ist das auch kein Wunder. Sei freundlich zu ihnen.
Joseph richtete ein Lager aus Stroh für sein schwangeres Weib und bettete sie darauf.
Pferd: Mein Abendbrot!!!!! Ziege: Lass doch, sein Weibchen scheint krank zu sein. Bekommst was von mir ab! Pferd: Aber, das ist _mein_ Abendbrot! Was würdest du denn sagen, wenn ich mich einfach in dein Essen packe? Kuh: Seid doch mal ruhig, ihr beiden! Da tut sich irgendetwas!
Und mitten in der Nacht gebar Maria einen Sohn und wickelte ihn in Windeln und bettete ihn auf Stroh. Kuh: Schaut mal, sie hat gekalbt!
Und die Tiere im Stall schwiegen ehrfürchtig; denn der Herr Jesus Christus ward geboren.
Esel: ????? Pferd: Jetzt auch noch...... Ziege: Das geht eindeutig zu weit. Nicht ein Junges in unserer Futterkrippe! Das ist doch nicht stallrein!! Ochse: Ignoriert es doch einfach. Tun wir doch auch, wenn das Pferd mal wieder sein Wasser im Stall lässt.....
Pferd: Alles Lüge!! Habe ich nie getan!! Kuh: Doch! Aber seid still, es kommt jemand!
Drei Propheten aus dem Morgenland folgten dem Weihnachtsstern, um den Erlöser der Menschen, dessen Geburt sie vorhergesehen hatten, zu finden und zu ehren. Und sie nahmen kostbare Geschenke, um ihm ihre Ehrfurcht zu bezeugen. Und der Stern führte sie zu einem Stall, in dem sie eine junge Mutter und ihr neugeborenes Kind fanden, und sie wußten, dies ist der Herr, und sie brachten den Eltern ihre Gaben dar.
Esel: Wird das hier 'ne Party?
1.Weiser: Ich bringe Euch Weihrauch.
2.Weiser: Und ich bringe Euch Myrrhe.
3.Weiser: Ich bringe Euch einen Frosch.
Tiere: Einen Frosch!?!?!?
3.Weiser: In einer Zeit der Heuschreckenplage nicht mit Gold aufzuwiegen......
Pferd: Wenigsten sind diese Jungs einfallsreich. Ochse: Und was kommt als nächstes?

Und den Hirten auf dem Feld erschien ein Engel und sprach: "Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch große Freude. Denn der Herr Christus ist geboren worden, der Erlöser der Menschheit. Deswegen ziehet nach Bethlehem, und dort werdet ihr finden das Kind und seine Eltern." Und die Hirten trieben ihre Schafe zusammen und zogen zum Stall nach Bethlehem.
Ochse: Riecht mal! Esel: Sei still! Hört ihr das? Ziege: Och nö! Nich' die Schafe! Es ist schon eng genug hier! Schafe: Bläääh! Guten Abend! Hier soll 'ne Party laufen, hat so 'ne zu groß geratene Taube erzääählt. Kuh: Jetzt wohl schon. Macht es euch irgendwo bequem. Und dort fanden die Hirten das Kindlein und seine Eltern, und sanken vor ihnen auf die Knie.
Esel: Irgendwie fehlt noch 'nen Schlußgag.
Plötzlich fiel eine dicke, in rot gekleidete Gestalt durch das Dach. Weihnachtsmann: "Oh, entschuldigt bitte, aber ich bin irgendwo in der Zeit falsch abgebogen, und dann haben mich auch noch meine Rentiere abgeworfen. Aber wo ich schon mal hier bin, ward ihr auch alle schön artig?"

:smile:

Apfent, Apfent, der Bärwurz brennt

Der Apfent ist die schönste Zeit vom Winter.
Die meisten Leute haben im Winter eine Grippe. Die ist mit Fieber. Wir haben auch eine. Aber die ist mit Beleuchtung. Und man schreibt sie mit K.
Drei Wochen bevor das Christkindl kommt, stellt der Papa die Krippe im Wohnzimmer auf und meine kleine Schwester und ich dürfen mithelfen.
Viele Krippen sind dodal langweilig, aber die unsere nicht, weil wir haben mords tolle Figuren drin. Ich habe einmal den Josef und das Christkindl auf unseren Ofen gestellt damit sie es schön warm haben. Aber es war ihnen zu heiß.
Das Christkindl ist ganz schwarz g´wordn und den Josef hat's in lauter Trümmer zerrissn. Ein Fuß von ihm ist bis in den Plätzlteig geflogen und das war kein schöner Anblick. Meine Mama hat mich geschimpft und gesagt, daß nicht einmal die Heiligen vor meiner Blödheit sicher sind. Wenn Maria ohne Mann und ohne Kind in der Krippe herumsteht, schaut es nicht gut aus.
Aber ich habe gottseidank viele Figuren in meiner Spielkiste und der Josef ist jetzt Donald Duck. Als Christkindl wollte ich den Asterix nehmen, weil der ist als einziger so klein, dass er in den Futtertrog gepasst hätte. Da hat meine Mama gesagt, man kann doch als Christkindl keinen Asterix hernehmen, da ist ja das verbrannte Christkindl noch besser.
Es ist zwar schwarz, aber immerhin ein Christkindl. Hinter dem Christkindl stehen zwei Oxen, ein Esel, ein Nilpferd und ein Brontosaurier. Das Nilpferd und den Brontosaurier hab ich hingestellt, weil der Ox und der Esel waren mir allein zu langweilig.
Links neben dem Stall kommen gerade die Heiligen Drei Könige daher. Ein König ist dem Papa im letzten Apfent beim Putzen runtergefallen und war dodal hin. Jetzt haben wir nur noch Zwei heilige Könige und einen heiligen Batman als Ersatz.
Eigentlich wollte ich ja Vier Heilige Drei Könige, doch der Spiderman muss ja im Stall auf die depperten Schafe aufpassn. Normal haben die Heiligen Könige einen Haufen Zeug für das Christkindl dabei, nämlich Gold, Weihrauch und Pürree. Von den unseren hat einer anstatt Gold ein Kaugummipapierl dabei, das glänzt auch schön. Der andere hat eine Marlboro in der Hand, weil wir keinen Weihrauch haben. Aber die Marlboro raucht auch schön, wenn man sie anzündet. Der heilige Batman hat eine Pistole dabei. Das ist zwar kein Geschenk für das Christkindl, aber damit kann er es vor dem Saurier beschützen.
Hinter den Heiligen sind ein paar rothäutige Indianer und ein kaasiger Engel. Dem Engel ist ein Fuß abgebrochen, darum haben wir ihn auf ein Motorrad gesetzt, damit er sich leichter tut. Mit dem Motorrad kann er fahren, wenn er nicht gerade fliegt. Rechts neben dem Stall haben wir ein Rotkäppchen hingestellt. Sie hat eine Pizza und drei Weizen für die Oma dabei und reißt gerade eine Marone ab. Einen Wolf haben wir leider nicht. Dafür lurt hinter dem Baum ein Bummerl als Ersatz-Wolf hervor, mehr steht in unserer Krippe nicht.
Aber das reicht voll. Am Abend schalten wir die Lampe an und dann ist unsere Krippe erst richtig schön. Wir sitzen so herum und singen Lieder vom Apfent.
Manche gefallen mir, aber die meisten sind mir zu lusert. Mein Opa hat mit ein Gedicht vom Apfent gelernt und das geht so: "Apfent, Apfent, der Bärwurz brennt. Erst trinkst oan, dann zwoa - drei - vier, dann hauts'de mit deim Hirn an d`Tür" Obwohl das Gedicht ganz schön ist, hat die Mama g´sagt, dass ich es mir nicht merken darf.
Im Apfent wird auch gebastelt. Wir haben eine große Schüssel voll Nüsse und eine kleine voll mit Goldstaub. Darin wälzen wir die Nüsse, bis sie goldern sind und das Christkindl hängt sie später an den Christbaum. Man darf gar net fest schnaufen, weil der Goldstaub ist dodal leicht und er fliegt überall rum wenn man hineinschnauft.
Einmal hab ich vorher in den Goldstaub ein Niespulver hineingetan und wie der Papa die erste Nuss dann drin gewälzt hat, hat er einen Nieserer gmacht, dass es ihn grissn hat und sein Gsicht war goldern und die Nuss nicht. Die Mama hat ihn dann geschimpft weil er keine Beherrschung hat und sie hat gsagt, dass er sich dümmer anstellt als ein Kind. Dann war der Papa recht z´wieder und er hat nicht mehr mitgetan. Er hat nur gsagt, dass bei dem Goldstaub irgendwas net stimmt. Ich habe mich sehr gefreut, weil es war insgesamtein lustiger Apfentabend.
Kurz vor Weihnachten müssen wir unsere Wunschzettel schreiben. Meine Schwester wünscht sich meistens Puppen oder sonst ein Glump. Ich schreibe vorsichtshalber gleich mehr Sachen drauf und zum Schluss schreibe ich dem Christkindl, es soll einfach soviel kaufen, bis das Geld ausgeht. Die Mama sagt, das ist eine Unverschämtheit und irgendwann bringt mir das Christkindl gar nix mehr, weil ich nicht bescheiden bin. Aber bis jetzt habe ich immer etwas gekriegt.
Und wenn ich groß bin und ein Geld verdiene, dann kaufe ich mir selber etwas und bin auch überhaupt nicht bescheiden. Dann kann sich das Christkindl von mir aus ärgern, weil dann ist es mir wurscht.
Bis man schaut ist der Apfent vorbei und Weihnachten aus. Und mit dem restlichen Jahr geht es auch dahin. Die Geschenke sind ausgepackt und man kriegt bis Ostern nix mehr, höchstens wenn man Geburtstag hat.
Aber eins ist Gewiss: Der Apfent kommt immer wieder
 

Jaye

Member
8. Dezember 2007
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Flüh / SO
:biggrin:

Lieber guter Weihnachtsmann
jetzt ist´s so weit, jetzt bist Du dran.
Mein Chef ist nämlich Rechtsanwalt,
der klagt dich an, der stellt dich kalt.
Schon seit vielen hundert Jahren
Bist du nun durchs Land gefahren,
ohne Nummernschild und Licht
auch TÜV und ASU gab es nicht.
Der Schlitten eignet sich nur schwer
Zur Teilnahme am Luftverkehr.
Es wird vor Gericht zu klären sein:
Besitzt du nen Pilotenschein?
Durch den Kamin ins Haus zu kommen
Ist rein rechtlich strenggenommen
Hausfriedensbruch - Einbruch sogar
Das gibt Gefängnis, das ist klar.
Und stiehlst du nicht bei den Besuchen
Von fremden Tellern Obst und Kuchen?
Das wird bestraft, das muß man ahnden,
die Polizei wird nach dir fahnden.
Es ist auch allgemein bekannt:
Du kommst gar nicht aus diesem Land.
Wie man hört steht wohl dein Haus
Am Nordpol, also sieht´s so aus
Als kämst du nicht aus der EU
Das kommt zur Klageschrift dazu.
Hier kommt das deutsche Recht zum Tragen,
ein jeder Richter wird sich fragen
ob Deine Arbeit rechtens ist
weil du ohne Erlaubnis bist.
Der Engel der dich stets begleitet
Ist minderjährig und bereitet
Uns daher wirklich Kopfzerbrechen:
Das Jugendamt will mit dir sprechen!
Jetzt kommen wir zu ernsten Sachen.
Wir finden es gar nicht zum Lachen,
daß Kindern du mit Schlägen drohst,
darüber ist mein Chef erbost.
Nötigung heißt das Versehen
Und wird bestraft, das wirst du sehen,
mit Freiheitsentzug von ein paar Jahren!
Aus ist´s bald mit Schlittenfahren!
Das Handwerk wird dir bald gelegt,
es sei denn dieser Brief bewegt dich
die Kanzlei reich zu beschenken
dann wird mein Chef es überdenken