Leistungssteigerung nach 1000 km

Mini1309

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30. Mai 2008
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ZH-Wiiland
Hallo Zusammen!

Finde mein Cooper S noch ein bisschen zu lahm, darauf hin meinte mein Garagist, dass es ein Softwareprogramm drin hat das am Anfang die Leistung drosselt.

Nun meine Frage: Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht damit?
 

pinki

MINI-Werksfahrerin
10. April 2007
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Kanton Bern
hallöle!
Bei 1000km habe ich nichts gemerkt, aber bei 5000km habe ich eine deutliche verbesserung bemerkt. und auch mein freundlicher hat mir das bestätigt, dass das normal ist...
 

firecow

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16. August 2007
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Winterthur
Ja dann bin ich auch mal gespannt auf die 5000. Bin jetzt bei ca. 2500 und habe eher das Gefühl sie hat abgenommen. Aber geht mir bei einem Computer auch immer so. Am Anfang finde ich ihn zum Vorgänger superschnell. Nach einer gewissen Zeit emfpinde ich auch den wieder langsam obwohl er immer noch gleich schnell ist.
 

pinki

MINI-Werksfahrerin
10. April 2007
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Kanton Bern
geht mir genau so!
seih froh, dass dein turbo nicht noch ein dachschaden hat, wie es meiner mal hatte! das merkst du dann sehr gut, grins!;-)
 

miniholic

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11. Juni 2007
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Olten
hey Mini1309

das mit der Software ist richtig das dir der kleine erst ab 5000km die richtige Power bieten kann.
Mach nicht den Fehler und gib jetzt Dampf, lieber jetzt schön einfahren und nachher Vollgas geben.

Wegen dem Dachschaden des Turbos, kann es natürlich geben aber ich sage wer einen Turbo richtig pflegt wird keine Probleme haben. pinki bitte nicht falsch verstehen, ich weiss ja nicht was du mit deinem Turbo für Mängel hattest.

Mini 1309 geniesse deinen Mini und mach dich auf die Suche nach schönen Strecken das du nach 5/- km richtig brettern kannst. ;) VIEL SPASSS!!!

grüsse
 

pinki

MINI-Werksfahrerin
10. April 2007
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Kanton Bern
nö, verstehe dich nicht falsch, möchte nur anfügen, dass ich den turbo nicht misshandelt habe, oder sonst irgendwie schlimm mit der schnute umgegangen bin. ;-)
irgendwie eine luftdruckpumpe hat sich aufgehängt, und der mech hat mir gesagt, dass ich da nichts für kann.;-)
wollte das nur schnell klar stellen, sonst stehe ich noch als schnutenquäler da:kugelach:


hey Mini1309

Wegen dem Dachschaden des Turbos, kann es natürlich geben aber ich sage wer einen Turbo richtig pflegt wird keine Probleme haben. pinki bitte nicht falsch verstehen, ich weiss ja nicht was du mit deinem Turbo für Mängel hattest.

grüsse
 

enRchi

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26. Mai 2008
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steht ja auch in der anleitung, dass man die ersten XXXX km noch nicht Vollgas geben soll, da das Auto zuerst eingefahren werden sollte. Wahrscheinlich wird es für die ungehorsamen deshalb auch noch künstlich eingeschränkt ^^
 

Mini1309

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30. Mai 2008
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ZH-Wiiland
hey Mini1309


Mini 1309 geniesse deinen Mini und mach dich auf die Suche nach schönen Strecken das du nach 5/- km richtig brettern kannst. ;) VIEL SPASSS!!!

grüsse

Bin bis jetz ganz sachte damit gefahren. Hatte nur immer das gefühl das noch mehr Power unter der Haube steckt. Eure Antworten bestätigen das ja.

Ist ja auch der 'Plausch' der kleine.

Bin auch kein Raser, habe ja noch den alten Classic Mini 850 mit 32 PS!
 
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Electric Blue

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31. März 2007
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Koblenz/AG
Schonfrist für 5000? War der Ansicht dass 2000 auch reichen. Ausserdem muss der kleine Racker zwischen durch schon mal zu spüren kriegen, wie's anschliessend läuft. Aber alles mit Mass. Sonst macht der noch vor Schreck die Schotten dicht... ;-)
Der 53er fährt mit Kompressor, der hat von Anfang an volle Leistung.
:mrelec::mrelec::mrelec:
 

buergi

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24. April 2008
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Bezüglich Einfahren

Ein Motor wird dann optimal eingefahren, wenn dies nahe an seinem Leistungsmaximum geschieht. Es ist also absolut richtig, ein neues Fahrzeug vom Händler weg erst warmzufahren und sobald die Betriebstemperatur erreicht ist, richtig Leistung abzuverlangen. Dadurch bekommen alle Gleitlagerungen im Motor das optimale Einlaufverhalten. Das Ergebnis: Reibwiderstand, Langzeitverschleiss, Öl‐ und Kraftstoffverbrauch sind ist erheblich geringer. Lebensdauer und Leistung sind dementsprechend höher. Bei den Verbrauchs‐ und Leistungswerten sind Unterschiede bis zu 15% allein durch das Einfahren möglich.
Die bisher propagierte Methode, einen neuen Motor erst langsam und schonend einzufahren und über mehrere hundert bis tausend km die abgerufene Leistung zu steigern, ist falsch und für den Motor schädlich. Die landläufige Meinung im Motor müssten sich alle beweglichen Teile erst aufeinander einschleifen, ist technisch gesehen ein absolut falsch. Wäre das Einschleifen nicht bereits in der Produktion abgeschlossen, würde ein konstruktiver Fehler vorliegen.
Ein Wiedergutmachen nach einem falschen Einfahren ist nicht möglich, ein falsch eingefahrener Motor ist und bleibt verdorben. Wobei sich das im normalen Autoleben meist nur durch schlechtere Leistungsentfaltung bei höherem Verbrauch bemerkbar macht.
Für alle die technisch versiert und an den Hintergründen interessiert sind, hier die Erklärung:
Fast alle beweglichen Teile im Motor befinden sich im Betrieb in Gleitreibung zu den angrenzenden Bauteilen, dem Kolben ‐ Zylinder; Pleuel ‐ Kurbelwelle; Kurbelwelle ‐ Lager etc..Wie allgemein bekannt ist, kostet Reibung Energie und Reibung erzeugt auch Wärme. Dabei beeinflusst die Reibung (und die Wärme) die Materialbeschaffenheit in der Oberflächenschicht. Und eine beeinflusste gleich veränderte Oberflächenschicht beeinflusst wiederum die Reibung. Beim Einfahren eines Gleitlagersystems geht es nun darum, die Oberflächenschicht zu optimieren und so die Reibung, und damit die Verlustleistung, zu reduzieren.
Diese Veränderung der Oberflächenschicht spielt sich im Bereich weniger Mikrometer bis Nanometer ab. Dabei handelt es sich nicht um einen Belag, der auf die Lagerstelle aufgetragen wird, sondern eine Veränderung im Lagermaterial selbst.
Was dabei in der Oberfläche vorgeht, bzw. was dabei entsteht, hat bislang verschiedene Bezeichnungen erhalten, die sich aber stets auf denselben Vorgang beziehen: "Tribo‐Mutation", "Tribo‐Reaktionsschicht" oder "Dritter Körper". Dabei wird das Materialgefüge
verändert, und Material vom Gleitlager‐Gegenpartner sowie Additive aus dem Öl eingebettet. Dieses Gefüge ist ein zäher, weicher Festkörper von < 1 μm Dicke.
Diese Tribomutation geschieht schnell und gründlich, wenn die bestimmenden Faktoren Last und Gleitgeschwindigkeit nahe am konstruktiv festgelegten Vollastpunkt sind. Dadurch wird die Oberflächenschicht sehr kompakt und verschleissresistent. Je nach verwendeten Materialien und Belastung ist die Entstehung der Oberflächenschicht, und damit der Einfahrvorgang, bereits in wenigen Minuten bis spätestens wenigen Stunden abgeschlossen. Bei geringer Last und Gleitgeschwindigkeit wird die Oberflächenschicht zwar grösser, aber weit weniger verschleissresistent. Durch den höheren Verschleiss ist die erreichbare Lebensdauer geringer. Zudem besteht die Gefahr, dass im Vollastpunkt die Oberflächenschicht versagt und das Gleitlagersystem ebenfalls. (frisst)
Es ist grundsätzlich möglich durch zu hohe Last ein Gleitlagersystem zu überfordern und zu zerstören. Bei serienmässigen Automotoren ist das jedoch nicht möglich: Die Leistungsgrenzen eines Motors sind durch konstruktive Kriterien wie Verdichtung und Kraftstoffzumessung begrenzt. So lange kein Chiptuning oder andere Leistungssteigerung vorgenommen wird, kann mit einem fabrikneuen Fahrzeug also sofort unbekümmert gefahren werden ‐ auf Wunsch mit Anhänger und Urlaubsgepäck.
Näheres zur Tribologieforschung kann ggf. bei einschlägigen Instituten erfragt werden.
 

SixtenBV

Member
30. April 2008
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Züri Wyland
mhh wenn ich mir nochmal meine Vorlesung zur Antriebstechnik ins Gedächtnis rufe und dazu noch mein Allgemeinwissen als Maschbau. Ing, bekräftige ich buergi's Aussagen. Also heißt das, sobald der Motor warm ist, darf er gern mal die 4000-7000 U/min sehen. Klar ist, übertreiben kann man es immer, aber dem Motor am Anfang nur Drehzahlen unter 4000 U/min wäre falsch. Da in den nächsten Tagen ja endlich mein Clubby kommt werde ich aus erster Hand berichten können ob "normale" Fahrweise mit ein paar Zwischensprints im schädlich bekommt. :top:
Noch als Beispiel / Beweis das buergis seine "Theorie" war ist, sehe ich den A4 3.0 TDI meines Vaters an. Der sah schon am ersten Tag die 240 auf der BAB. und geschadet hat es ihm nicht... im Gegenteil...komischerweise bewegt sich der Verbrauch des Wages unter den Werksangaben trotz rasanter Fahrweise und mittlerweile hat er 70 tkm runter gespult.

Also in diesem Sinne ... 100% Fahrspass von Anfang an und scheinbar ab ~5000km noch mal ein paar Prozent mehr
 

raymondQV

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28. Dezember 2007
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nähe Frick
Bei den richtigen Sportwagenherstellern werden alle Motoren, bevor sie eingebaut werden, auf dem Motorenprüfstand getestet, d.h. es wird die maximale Leistung ermittelt und im Produktionsblatt festgehalten.
Mir sind einige Zahlen bekannt, die 15% Leistungsunterschied deutlich zu hoch gegriffen, der Hersteller den ich gut kenne hat eine Spanne von 1-2% Leistungsdifferenz aus der Fertigung, danach sind nach Einfahren/Benutzen auf der Strasse nochmals 1-2% Leistungsplus drin.
Diese Motoren haben 495-500PS ab Fertigung, nach einer Einlaufphase 500-510, Stand 2003, wurde mir und Roland Meier (MTM) vom damaligen Produktionsleiter am Nachtessen erzählt (die beiden kannten sich aus gemeinsamen Audi-Zeiten).

Ein Einlaufen gibt es weiterhin trotz massiv verbesserter Fertigungstoleranzen, diese sind heute so genau dass man auf die früher propagierten Einfahrzyklen verzichten kann, ausserdem darf man nicht vergessen dass die modernen Motorenöl nicht mit der braunen Sosse von anno dazumals vergleichbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Demi

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7. März 2008
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Und mal ganz einfach ausgedrückt...wie fährt man nun ein?

In der BA steht doch das man die ersten Kilometer nicht über 3000 (?) U/min gehen sollte.

Ich würd meinen Mini bei erhalten, sehr gerne richtig einfahren. Müsste dann aber auch wissen wer nun recht hat und wie die Einfachrzyklen aussehen sollen. :)
 

raymondQV

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28. Dezember 2007
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nähe Frick
Naja, früher machte man nach 1000-1500Km einen Ölwechsel, das macht man heute auch nicht mehr, von dem her würde ich das Auto ganz normal fahren.
Was heisst auf den ersten Kilometern?
Wenn man sieht wie die Mitarbeiter die Autos auf die Wagons fahren dann kann man das gleich knicken... ab der Produktionsband mit Vollgas in die Transporter.
 

Alain

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11. August 2006
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Bern
www.platsch.ch
Sehr interessante Ansage habe ich so noch nie so gehört aber hört sich sehr logisch an. Ich komme ja in Kürze auch zum einfahren eines Motores dort wird aber ein Ölwechsel bei 2000 km vollzogen (Subaru STI) ist es dort genau gleich meiner Logik nach schon:biggrin:

Gruss Alain