Tja mein Guter. Wenn ich was nicht weiss, lese ich zuerst auch nach. Aber sicher nie im blick. Lass es dir eine Lehre sein und lese richtige Tatsachen. Bio-Ethanol und andere artverwandte Treibstoffe sind die einzige Lösung für die Zukunft, bis wir in der Lage sind futuristische Antriebsarten wie den Warp-Antrieb von Scotty in die Tat umzusetzen, sodass diese die heutigen Antriebe ersetzen können. Weil alles was auf dem Eröl basiert zur Neige geht. Erdgas ebenfalls, aber auch andere Gase eignen sich für den Antrieb, vielleicht musst du schon bald in den Tank furzen um voran zu kommen :lol:
Zum Thema
Als Bioethanol (auch Agraralkohol) bezeichnet man Ethanol, das ausschließlich aus Biomasse (nachwachsende Kohlenstoffträger) hergestellt wurde. Die in der Biomasse enthaltene Stärke wird enzymatisch in Glukose aufgespalten und dieser anschließend mit Hefepilzen zu Ethanol vergoren.
Wird das Ethanol aus pflanzlichen Abfällen, Holz, Stroh oder Ganzpflanzen hergestellt, bezeichnet man es auch als Zellulose-Ethanol. Chemisch gesehen gibt es keinen Unterschied zwischen Bioethanol und synthetisch hergestelltem Ethanol (aus fossilen Kohlenstoffträgern). Mais als Rohstoff ist für Europa uninteressant, aber Zuckerrüben und Zuckerrüben-Melasse, Kartoffeln so wie die verschiedenen Getreide-Arten werden bereits eingesetzt.
Wie herkömmlicher Alkohol wird Bioethanol durch Fermentation (alkoholische Gärung) aus Zuckern mit Hilfe von Mikroorganismen gewonnen und anschließend durch thermische Trennverfahren aufgereinigt. Für den Einsatz als Treibstoffzusatz wird Bioethanol zusätzlich bis zu einer Reinheit von mehr als 99 % „getrocknet“. Alternativ stehen auch Synthesewege zur Verfügung, die von fossilen Kohlenstoffträgern ausgehen (siehe Hauptartikel Ethanol). Für den Kraftstoff-Einsatz wäre dies aber kaum sinnvoll, da hier gerade der beabsichtigte Zweck eine Substitution fossiler Energie-Rohstoffe ist.
Prozessschritte
- Um den Zucker (Glucose) aus dem Rohstoff zu gewinnen, muss dieser je nach Art aufbereitet werden:
- Stärkehaltige Rohstoffe wie Getreide werden vermahlen. Durch enzymatische Zerlegung wird in der Verflüssigung/Verzuckerung die Stärke in Zucker umgewandelt.
- Zuckerhaltige Rohstoffe wie Melasse können direkt fermentiert werden.
- Zellulosehaltige Rohstoffe wie Stroh müssen ebenfalls durch Säuren und Enzyme aufgespalten werden.
Das Produkt der Rohmaterialaufbereitung ist eine zuckerhaltige Maische, die in der Fermentation mit Hefe versetzt wird. Es entsteht eine alkoholische Maische mit etwa 12 % Ethanolgehalt. Diese wird in der Destillation/Rektifikation bis zu einer Konzentration von 94,6 % zu sogenanntem Rohalkohol gereinigt. In der Dehydrierung wird der verbleibende Wasseranteil von rund 5 % in einem Adsorptionsprozess mittels Molekularsieb entfernt. Das Endprodukt hat eine Reinheit von bis zu 99,95 %.
Diese hohe Reinheit ist erforderlich, wenn Ethanol mit Benzin gemischt werden soll. In diesem Gemisch würde sich nämlich das Wasser absetzen, mit entsprechenden Folgen im Motor. In Fahrzeugen, die mit reinem Alkohol betrieben werden (wie in den Anfängen in Brasilien) kann auch wasserhältiger, also nicht dehydrierter Rohalkohol eingesetzt werden.
Nebenprodukte
Als Nebenprodukt entsteht Schlempe, welche die Reststoffe der Maische abhängig vom Rohmaterial enthält. Getreideschlempe enthält u.a. Proteine und wird getrocknet als Futtermittel vermarktet (DDGS). Melasseschlempe wird neben Tierfutterzusatz auch als Dünger eingesetzt oder aber zur Dampferzeugung für die Ethanolanlage verbrannt.
Geschichte
Nikolaus August Otto verwendete 1860 Ethanol als Kraftstoff in den Prototypen seines Verbrennungsmotors.
Der Autoindustrielle Henry Ford konzipierte sein legendäres T-Modell, mit dem er die Serienproduktion von Autos revolutionierte, auf der Grundlage, dass Ethanol der eigentliche Kraftstoff für dieses "Volks-Auto" sei. Ford glaubte, dass Ethanol der Treibstoff der Zukunft sei, der zugleich der Landwirtschaft neue Wachstumsimpulse bringen würde: "The fuel of the future is going to come from fruit like that sumach out by the road, or from apples, weeds, sawdust – almost anything".
Nicht zu vergessen ist natürlich (was für ein cooler Begriff, natürlich)
Methanol. Wenn wir unseren Forschern die nötige Zeit lassen, werden die sicher bessere Lösungen finden um damit Ottomotoren oder Turbinen etc. anzutreiben.
Methanol ist ein einwertiger Alkohol, der sich vom einfachsten Alkan Methan durch Ersetzung eines Wasserstoffatoms durch die Hydroxylgruppe ableitet. In der Natur kommt er in Baumwollpflanzen, Heracleum-Früchten, Gräsern und in ätherischen Ölen vor. Methanol entsteht auch bei Gärungsvorgängen, z. B. von Zuckerrohrsaft. Bei der Vergärung von Früchten können die darin enthaltenen Pektine u. a. zu Methanol abgebaut werden. In käuflichen alkoholischen Getränken wird aber kaum Methanol gefunden, da Prozessführung, Destillation sowie Lebensmittelkontrolleure für ein hohes Maß an Sicherheit sorgen.
Die Weltjahresproduktion lag im Jahr 2005 bei circa 30 Mio t. Die größten Hersteller sind die Methanex Corporation mit einer Jahresproduktion von 5,3 Mio t mit Sitz in Vancouver, Kanada, und die Methanol Holdings (Trinidad) Ltd. in Trinidad mit einer Produktionsmenge von 4 Mio t/a (Stand 2005).
Historisch wurde Methanol schon im 17. Jahrhundert durch trockene Destillation (= Erhitzen unter Luftabschluss, Pyrolyse) von Laubholz (daher der Trivialname Holzgeist) gewonnen. Im Holzdestillat befanden sich etwa 1,5 - 3 % Methanol, 10 % Essigsäure, 0,5 % Aceton, Essigsäuremethylester, Acetaldehyd, Holzteer und im Gasgemisch Wasserstoff, Kohlenstoffmonoxid und Ethen. Heutzutage wird Methanol großtechnisch aus Synthesegas hergestellt. Als Nebenprodukte fallen Ethanol und Dimethylether an.
Womit wir wieder beim Thema Ethanol wären.:biggrin:
(Quelle: wikipedia, nicht blick)